Januar 2021 M D M D F S S « Sep 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 -
Neueste Beiträge
Kategorien
Links
Meta
Letztes Wochenende habe ich die frühlingshaften Temperaturen genutzt und war bei 20°C am Calmomt Klettersteig wandern. Im Einstieg beim Bahnhof in Ediger Eller ging es ca. 1,5 km steil bergauf, oben angekommen wird man durch einen atemberaubenden Blick über das Moseltal belohnt.
Während des an und später beim Abstieg habe ich bemerkt „Der Winterspeck muss weg“.
Aber wie? Dafür esse ich viel zu gerne, da möchte ich mich nicht groß einschränken!
Mein Plan, mehr Bewegung und ich habe gehört abends keine Kohlenhydrate essen, soll beim Abnehmen helfen. Fast wie von selbst? Also ich bin gespannt, ob es so einfach ist, wie es sich anhört.
Wieder zu Hause, an die Töpfe fertig los.
Lamm Filet auf Ratatouille:
Zutaten:
Lamm Filets pro Person 250g, je eine rot, gelbe u. grüne Paprika, 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 2 Esslöffel Tomatenmark, Thymian.
Zubereitung:
Paprika, Zwiebel und Knoblauch würfeln. Die Filets Salzen ca 2 min rund um Anbraten Pfeffern und im Backofen bei 100°C ca. 10 min weiter garen. Während dessen Zwiebel Paprika mit dem Knoblauch andünsten, das Tomatenmark zugeben und mit Salz Pfeffer und dem Thymian abschmecken. Nach dem Anrichten mit Olivenöl beträufeln.
Ein Wehmutstropfen bleibt!
Wasser statt Wein.
Endlich Wochenende, viel Zeit für das was uns entspannt.
Für mich gehört zu einem gelungenen Wochenende Freunde treffen, viel Bewegung und gutes Essen, darum sollte es zu Abend Tagliatelle mit selbst gesammelten Pilzen (Pilze ala creme) geben, so der Plan. Also brach ich früh am Morgen auf, um in den nahegelegenen Wäldern nach Pilzen zu suchen.
Im Wald angekommen zog ich los und ging die Stellen ab an denen ich recht sicher war, Steinpilze und Pfifferlinge zu finden. Doch mein anfänglicher Elan schwand allmählich, als ich meine favorisierte Pilz Plätze abklapperte und auch dort keinen genießbaren Pilz finden konnte.
Da nichts zu finden war fotografierte ich was ich zum Kochen nicht nutzen wollte z.B. lila Pilze.
Weil ich die Hoffnung nicht aufgab, wanderte ich immer tiefer in den Wald um vielleicht neue Plätze zu entdecken an denen Pilze wachsen, leider wurde ich jedoch enttäuscht und kein einziger Pilz war in Sicht. Indes wurde mein Interesse von Pilzen geweckt, die ihr Zeitliches gesegnet hatten und ihre faszinierende Ästhetik in ihrer Vergänglichkeit zeigen.
Plötzlich erspähte ich in der Ferne einen Pfeil auf der Erde, er war mindestens einen Meter lang wie breit und wurde mit Steinen in den Waldboden gearbeitet. Der Pfeil wirkte sehr imposant, er zeigte einen Hang hinauf, hinter dem wahrscheinlich der größte Steinpilz der Welt steht? Ich folgte ihm.
Der Hang war sehr lang und steil, ich war gespannt was ich dort oben finden würde, kletterte weiter und ich fand…
ein E wie Ende?
Neulich war ich für eine Woche in Bayern, ich war zum Bergwandern, bei Regen und einer Temperatur von 10°C. Berg hoch ging es ganz gut aber runter war es so richtig bescheiden, jeden hat`s mindesten zwei Mal hingelegt. Völlig durchnässt, fertig und mit ein paar blauen Flecken mehr am Körper kamen wir Gott sei Dank wider ins Tal.
Doch Bayern hat sehr viel Schönes zu bieten, einen Nachmittag waren wir am Ammersee, dort sind wir mit einem Elerktroboot über den See geschippert, ohne in
Seenot zu geraten und bei schönem Wetter war es nach der Bergtour am Vortag sehr erholsam für die geschundenen Knochen.
Was mich in Bayern am meisten begeistert hat, war, egal wo wir einkehrten, freundliche Menschen, sehr gutes Bier und verdammt gutes Essen. Einen Abend habe ich für alle gekocht, dazu war ich in der früh am Augsburger Stadtmarkt einkaufen, ich fühlte mich wie im Schlaraffenland. Überall knack frische Lebensmittel, freundliche Menschen und wieder einmal das gute Bier.
Der Markt präsentierte sich überschaubar und aufgeräumt, er teilt sich in Viktualienhalle, Fleischhalle, einen Außenbereich und den Bauernmarkt. Gerade der Außenbereich mit dem Bauernmarkt zeigte sich freundlich und farbenfroh.
Nach ner Menge Fotos und zwei Weißbier kam ich dazu die Einkäufe fürs abendliche Kochen, zu regeln. Es gab geschmorten Nusskürbis mit 1,6kg Entrecôte langsam im Ofen gegart. Rezept dazu gibt es ein anderes Mal.
Heute zeig ich euch etwas Interessantes, was ihr mit ein wenig Aufwand nach machen könnt. Der Effekt ist riesig und eure Gäste werden interessiert zusehen. Wir räuchern 750g Roastbeef in einem alten Emaille Eimer mit Deckel denn ich am Dachboden fand und zum Räuchern umfunktionierte. Nehmt drei Fleischspieße, die ihr zurechtbiegt, sodass ihr diese später an die Innenseite des Eimers hängen könnt und ein kleines rundes Gitter dran aufhängen könnt. Bohrt mit einer Bohrmaschine an der unteren Seite des Eimers drei Löcher zur Belüftung, damit genügend Sauerstoff für die Glut in den Eimer dringen kann. Oben in die Mitte des Deckels bohrt ebenfalls ein Loch und befestigt ein Thermometer, der die Temperatur im Inneren des Eimers misst. Hängt jetzt die ehemaligen Spieße um den Rand des Eimers und befestigt das Gitter an ihnen, schon habt ihr eine gute Ablage für das Fleisch. Zum Heißräuchern an sich benötigt ihr jetzt noch einen Bunsenbrenner, Holzkohle und kleine Buchenholzspäne.
Der Ablauf ist so, dass ihr die Holzkohle mit dem Bunsenbrenner anzündet und in der Mitte des Eimers verteilt. Nun wird das Fleisch mit etwas Salz, Pfeffer und Zucker gewürzt und sofort in einer heißen Pfanne rund rum angebraten. Legt die Buchenholzspäne über die glühende Holzkohle und hängt das Fleisch mit dem Gitter darüber, jetzt schnell ein feuchtes Küchentuch über den Eimer legen und mit dem Deckel verschließen.
Ihr müsst ab und an die Temperatur überprüfen sie sollte so zwischen 80°C und 100°C liegen. Es ist nicht leicht bei solch einem kleinen Eimer die Temperatur konstant zu halten, bei uns schwankte sie zwischen 60°C und 110°C. Regulieren könnt ihr über die Flamme bzw. die Glut und über den Deckel des Eimers, falls es zu heiß wird.
Das Fleisch etwa eine Stunde räuchern lassen, wenn ihr etwas Erfahrung habt, fühlt ihr, wenn es denn richtigen Garpunkt erreicht hat.
Weiter könnt ihr kleine festkochende Kartoffeln waschen halbieren mit Salz & Pfeffer würzen, mit Olivenöl beträufeln und bei 220°C Ober-Unterhitze im Backofen backen, bis sie Gold gelb sind, etwa 45 min.
Die Bohnen putzen das heißt jeweils anfang und ende ab schneiden. Jetzt mit einer Zwiebel im Topf anschwitzen Salz, Pfeffer etwas Zucker würzen mit wenig Essig ablöschen und mit Butter abbinden. Denn Topf stehen lassen und die Herdplatte aus schalten.
Für die Tomatenmarmelade 300g Cocktailtomaten in einem Topf anschwitzen, mit drei Esslöffeln Zucker bestreuen und karamellisieren lassen. Jetzt mit 50ml Balsamicoessig ablöschen eine Nelke dazu, eine Vanilleschote auskratzen und dazugeben. Mit Salz & Pfeffer abschmecken vom Herd nehmen und mit gutem Olivenöl binden.
Das Fleisch aus dem Rauch nehmen und 15 Minuten in Alufolie ruhen lassen.
Roastbeef dünn aufschneiden, mit den Ofenkartoffeln, den Bohnen und der Tomatenmarmelade servieren. Dazu past ein kräftiger Rotwein mit Aromen von Tabak, Kräuter, Gewürze sowie Röstaromen. Wir fanden den idealen Begleiter Baron de Ley Gran Reserva 2004 Rioja
Viel Spaß beim Räuchern und mit eurem Resultat!
PS: Bitte gebt acht beim Räuchern, geht zur eigenen Sicherheit in den Garten oder auf die Terrasse und räuchert nicht in geschlossenen Räumen, zum einen ist die Rauchentwicklung enorm, zum anderen arbeitet ihr mit einer offenen Flamme, die aus Gründen des Brandschutzes nicht in eine Küche gehört.
M | D | M | D | F | S | S |
---|---|---|---|---|---|---|
« Sep | ||||||
1 | 2 | 3 | ||||
4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 |
11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 |
18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 |
25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 |